Einleitung

Der Pavillon im Zentrum des Reichenauer Kurparks wurde 1903 errichtet, ist ein Hauptwerk seiner Art in Niederösterreich und steht unter Denkmalschutz. Die von Carl Weinzettl erbaute Wandelhalle mit Musikpavillon ist ein, in Arkaden geöffneter Holzständerbau mit reichem Laubsägewerk und Kerbschnittdekor, überhöhter 8seitiger Mitte mit Giebelkranz und Seitenflügel, an den Flanken risaltierend vorgezogen. (Glockenständer) (Quelle DEHIO südliches NÖ).

Ausgangslage

Die Fundamente, das Sockelmauerwerk aus Naturstein, der Betonfußboden und die tragende Holzkonstruktion stammen aus der Zeit der Errichtung und bedürfen einer umfangreichen Sanierung. Die Steinfundamente weisen vor allem an den Gebäudeecken Setzungen auf. Die aufliegenden Holzschwellen sind teilweise vermorscht und nicht mehr tragfähig. Einige Holzsäulen sind durch setzungsbedingten Wassereintritt vor allem im Bereich der Verbindung mit den Schwellen nur mehr bedingt tragfähig, was zu einer unregelmäßigen Setzung der gesamten tragenden Holzkonstruktion inkl. des Geländers führt. Des Weiteren sind an vielen Stellen des Steinfundaments und der Stufenanlagen Frostschäden und mechanische Beschädigungen sichtbar. Die Dachdeckung und Verblechungen wurden in den Jahren um 1980 erneuert und sind ebenfalls Sanierungen im kleinen Umfang notwendig.

Vorhaben/Aktivitäten

- Überprüfung des Ist-Zustandes mit statischem Gutachten

- Untersuchung der historischen Beschichtungen

- Instandsetzen der Holzkonstruktion

- Instandsetzung der Schäden am Sockelmauerwerk

- Erneuerung der Fußbodenkonstruktion

- Instandsetzung der Fenster und Türen

- Instandhaltung der Dachdeckung und Bleche

- Adaptierung der elektrischen Anlagen/Beleuchtung

- Erneuerung des Anstrichs gemäß Untersuchungsbericht bzw. BDA

- Sanierung der Geländer, Stufenanlagen und Zugängen

- Projektabwicklung

Bezug zur Entwicklungsstrategie

Die Restaurierung des Pavillons findet sich in der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) der LEADER-Region NÖ-Süd im Aktionsfeld 2, Output 9 unter „Kulturelles Erbe“ wieder und dient dem Ziel das regionale Kulturerbe der Region zu erhalten sowie das Bewusstsein für die kulturellen Schätze der Region zu stärken.