Maria Schutz als Wallfahrtsort feiert bald sein 300 jähriges Jubiläum und ist für Pilger nach wie vor die wichtigste Marienkirche im südlichen Niederösterreich. Mit verschiedenen Projekten sollen sowohl die Identität zum Wallfahrtsort wie auch die Attraktivität für Touristen gefördert werden.
Die Gemeinde Schottwien hat vergangenes Jahr € 340.000 in den Kirchenplatz und die Ortsgestaltung. Der Verein zur Förderung der Wallfahrt in Maria Schutz und Umgebung möchte das Projekt -Himmelssteig- in mehreren Schritten zur Umsetzung bringen. Dabei ist die Errichtung einer Lourdes-Grotte und ein Pilgerweg mit beleuchtetem Kreuz auf den Sonnwendstein vorgesehen. Im ersten Abschnitt soll die Lourdes-Grotte jetzt umgesetzt werden.
Die forst- und naturschutzrechtlichen Bewilligungen samt Rodungsbewilligung von der BH-Neunkirchen liegen bereits vor. Der Verein ist Projektträger und kümmert sich um die Umsetzung und Finanzierung des Vorhabens. Die finanziellen Eigenmittel für die Errichtung der Grotte sind vorhanden. Ein Öbereinkommen mit der Marktgemeinde Schottwien als Grundstückseigentürmer wurde ebenfalls abgeschlossen.
Vorhaben
Die Lourdes-Grotte soll auf dem Grundstück 274/79 der Marktgemeinde Schottwien, beginnend beim Parkplatz hinter dem Feuerwehrhaus in Maria Schutz errichtet werden. Mittels behinderter gerechter Zufahrt ist die Grotte von der Kirche in 15 Minuten und vom Parkplatz in fünf Minuten für jeden erreichbar. Die Grotte selbst wird als Steinschlichtung errichtet und mit einem Altar, einer Marienstatue im Felsen und einem Vorplatz mit Sitzgelegenheiten und Informationstafeln ausgestattet.
Mit dem Vorhaben Lourdes-Grotte soll die Identität zum Wallfahrtort Maria Schutz gestärkt werden. Durch die Bedeutung vom -Augenbründel- in der Wallfahrtskirche, welches aufgrund von Heilungen bekannt wurde, passt eine Lourdes-Grotte sehr gut zur Gesamtbedeutung von Maria Schutz.
Der Rektor vom Kloster Maria Schutz ist Stellvertreter vom Verein zur Förderung der Wallfahrt in Maria Schutz und Umgebung und unterstützt somit dieses Vorhaben. Organisierte Prozessionen, selbständiger Zulauf durch Wallfahrer oder kulturelle Veranstaltungen werden eine rege Anteilnahme sowohl von Besuchern wie auch der einheimischen Bevölkerung hervorrufen.
Bezug zur LES
Im Aktionsfeld 2 der LEADER-Strategie der LEADER-Region NÖ-Süd lässt sich im Output 9 ablesen, dass rege kulturelle Leben in der Region Niederösterreich Süd laufend erweitert wird sowie professionell und gemeinsam vermarktet. In unserer Region gibt es 3 Wallfahrtsorte, wovon Maria Schutz neben dem Mariahilfberg sehr bekannt ist. Pilger gehen auf den verschiedensten Routen nach Mariazell; egal ob durchs Piestingtal oder eher noch durchs Höllental - siehe dazu das Projekt Via Sacra des Mostviertel Tourismus, wobei auch wir und das Triestingtal beteiligt sind.
Walfahren, Pilgern gehört zum kulturellen Erbe und das noch dazu in der Weltkulturerbe Region Semmering Rax. Foto Credit: Wiener Alpen/Franz Zwickl
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