Ganzjahres Bergerlebnis Wiener Alpen

Einleitung

Das Projekt sieht eine Überarbeitung des touristischen Angebotes des Wegs am Wiener Alpenbogen und der vorhandenen Konzepte vor. Der in die Jahre gekommene Weg am Wiener Alpenbogen bedarf einer professionellen Bestandsaufnahme. Unter Berücksichtigung der Entwicklungen in der Digitalisierung sowie im Gästeverhalten wird das bisherige Konzept evaluiert und aktualisiert.

Ausgangslage

Die Wiener Alpen in Niederösterreich Tourismus GmbH. als für die Destination zuständige Tourismusorganisation hat den Auftrag, neue Projekte zu initiieren, Themen zu bearbeiten und federführend zu begleiten. Weiters ist festgehalten, dass die Wiener Alpen in Niederösterreich Tourismus GmbH. Die Entwicklung und Vermarktung von touristischen Produkten der Destination, gemeinsam mit touristischen Anbietern, umzusetzen hat. Die in der Tourismusstrategie Niederösterreich 2025 festgehaltenen Werte „Qualität“, „Nachhaltigkeit“, „Regionalität“ und „Authentizität“ und die Kompetenzfelder „Erlebnisse auf Buckln und Bergen“, „(Welt-) Kultur“, „Gesunde und achtsame Lebenszeit“ und „Regionaler Genuss“ der Wiener Alpen Tourismusstrategie 2025 dienen als Basis für die oben genannten Aufgabendefinitionen. Das Bergerlebnis hat in den Wiener Alpen als touristisches Angebot, als Motivation für einen Aufenthalt oder einen Tagesausflug eine lange Tradition. Aktuelle T-MONA Ergebnisse belegen, dass Gäste vorrangig wegen der Naturkulisse und dem Wandern in die Wiener Alpen kommen. Durch Initiativen vieler Organisationen ist ein beinahe flächendeckendes Wanderwegenetz entstanden. Basierend auf diesem Wegenetz hat die Wiener Alpen in Niederösterreich Tourismus GmbH. in den Jahren 2012 bis 2014 im Rahmen eines LEADER-Projektes den „Weg am Wiener Alpenbogen“ konzipiert und realisiert.

Vorhaben/Aktivitäten

Ziel des Projekts ist die Evaluierung des Wegs am Wiener Alpenbogen und die Überarbeitung des vorhandenen Konzepts mittels der Unterstützung eines externen Fachberaters. So soll der in die Jahre gekommene Weg am Wiener Alpenbogen einer professionellen Bestandsaufnahme unterzogen werden. Die Entwicklungen in der Digitalisierung sowie im Gästeverhalten während der letzten zehn Jahre sind heranzuziehen und für die Weiterentwicklung des touristischen Angebots entlang des Leitwanderweges zu berücksichtigen. Zudem haben sich entlang des Leitwanderweges einige „Perlen“ entwickelt, die es in diesem Zusammenhang ebenfalls zu evaluieren gilt. Dies sind z.B. der Bahnwanderweg im Welterbe Semmering, das Hüttenhüpfen auf der Rax oder der Rosalia-Rundwanderweg rund um Bad Erlach und die anderen Thermengemeinden. Ihre Auswirkung auf das gesamte Destinationsangebot im Bereich Wandern werden in das neue Konzept integriert und dienen als Basis für die künftige Angebotsentwicklung und Kommunikation.

Ein weiteres Ziel ist die Analyse und Entwicklung der Infrastruktur (z.B. Wanderstartplätze) entlang des Leitwanderweges. Es stellt sich die Frage, wie zeitgemäß die aktuelle touristische Beschilderung der Wanderstart- und Blickplätze ist. Und im Rahmen des Projektes soll auch der aktuelle Stand der Digitalisierung in das Konzept Einzug finden, z.B. wie kann der Ausbau der digitalen Wandernadel und des Digitalen Hüttenbuches vorangetrieben werden und so die Besucher gelenkt und zum Wiederkehren motiviert werden. Mittels des Marketingbeitrag zum Verein Österreichs Wanderdörfer, die einzige und sehr kompetente Plattform für andere Regionen und Wanderdörfer in Europa, werden die Ergebnisse des Konzepts neu positioniert und in Zusammenarbeit beworben.

Bezug zur Entwicklungsstrategie

In der Lokalen Entwicklungsstrategie ist die Entwicklung und Verbesserung der regionalen Tourismus- und Freizeitangebote als wichtiges Thema angeführt. Konkret geht es im Aktionsfeld 1 „Wertschöpfung“ um die Belebung der regionalen Tourismus- und Freizeitwirtschaft.

 

Foto: Wiener Alpen in NÖ Tourismus GmbH